Immer wieder erreicht ein grauer Umschlag unser Pfarrbüro. Darin
heißt es im besten Beamtendeutsch: „Den Austritt aus einer Kirche- oder
Weltanschauungsgemeinschaft des öffentlichen Rechts erklärt: Max
Mustermann.“ Unser Kirchensteuersystem bewirkt die eigenartige
Situation, dass Christen "auf dem Amt" ihrer Kirche den Rücken kehren
und nicht – wie in anderen Ländern – vor dem Ortspfarrer. Während ich
bei einem Taufgespräch erfahre, warum Eltern ihr Kind in Gottes Hände
legen, tappe ich bei den Gründen für einen Kirchenaustritt meist völlig
im Dunkeln. Jedes Gemeindemitglied, das uns verlässt, erhält einen Brief
mit zwei Anliegen. Zum einen gilt es, den oder die Betroffene über die
Folgen des Kirchenaustritts aufzuklären. Man darf etwa – außer in
Todesgefahr – die Kommunion nicht mehr empfangen oder Pate werden.
Ungleich wichtiger ist das zweite Anliegen des Schreibens. Mir ist sehr
daran gelegen, mit Unzufriedenen ins Gespräch zu kommen. Was können wir
als Eichenzeller Kirche besser machen, um niemanden vor den Kopf zu
stoßen oder gar zu verletzen? Manches Problem lässt sich vor Ort lösen.
Leider nutzt kaum jemand das Gesprächsangebot; so sind es
Zufallsbegegnungen, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen. In jedem
Fall bleibt die Tür zurück zur Kirche immer offen.
Während die
meisten wissen, wie ein Kirchenaustritt vor sich geht, sind über die
„Gegenrichtung“ viele Gerüchte im Umlauf. Als Ansprechpartner dient in
der Regel der örtliche Pfarrer, es können aber auch andere Priester,
Diakone sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten (-innen) aufgesucht
werden. Wichtig ist es, einen Menschen zu wählen, zu der ich Vertrauen
habe, da es sich um einen sehr persönlichen Schritt handelt. Miteinander
werden die Motive für den Kirchenaustritt und die Rückkehr geklärt. Ein
Beichtgespräch ist empfohlen, aber nicht zwingend nötig. Nach einem
Antrag an den Bischof kann der Wiedereintritt erfolgen – im kleinen oder
auch größeren Kreis, im privaten Rahmen oder während eines
Gottesdienstes in der Kirche.
Falls Sie Fragen haben, bitte sprechen
Sie mich an! Es gibt nicht „den“ Weg zurück in die Kirche, sondern nur
Ihren ganz persönlichen. Machen wir uns gemeinsam auf die Suche!
Pfr. Guido Pasenow
Dienstag 9 - 12 Uhr
Mittwoch 9 - 12 Uhr, 15 - 18 Uhr
Donnerstag 9 - 12 Uhr
Freitag 9 - 12 Uhr
Montag geschlossen
Der Sicherheitsabstand von 1,50 m ist einzuhalten, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Es gilt weiterhin: Anliegen und Anfragen sollten mehrheitlich telefonisch bzw. via E-Mail erledigt werden.
Aktuell finden nur Einzeltaufen statt - in schlichterer Form und im kleineren Kreis. Individuelle Terminabsprache über das Pfarrbüro.
Ab August 2022 gibt es wieder feste Taufsonntage, beginnend mit dem 7.8. um 11.30 h in Eichenzell.
Wir hoffen auf eine baldige Wiederaufnahme unserer MESSEplus.
Hier demnächst mehr.
Mittwochs 15.00 Uhr Hl. Messe,
anschl. gemütliches Beisammensein
Bis auf weiteres finden die Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Peter und Paul statt.
1. Juni 2022 (statt Ende Mai)
29. Juni 2022 (Patronatsfest)
20. Juli 2022 - ökumenische Andacht
Sommerpause
28. September 2022 (Lioba)
26. Oktober 2022
23. November 2022
Mittwochs 18.30 Uhr
Wer nicht an Corona erkrankt ist oder unter Quarantäne steht, darf - unter Wahrung der Hygieneregeln - besucht werden. Bitte fragen Sie im Pfarrbüro nach.
An jedem Herz-Jesu-Freitag besuchen wir die Kranken in unseren Orten. Die Anmeldung ist im Pfarrbüro möglich, in Notsituationen nach Vereinbarung mit den Geistlichen: 06659 / 1313.
Abwechselnd im "Frauenraum" des kath. Pfarrhauses Eichenzell sowie in der evang. Trinitatiskirche.
© St. Peter und Paul, Eichenzell